DIE VERKAUFTE MUTTER
Wir Herausgeberinnen und Autorinnen sind
eine freie, politisch und religiös ungebundene Gruppe von Frauen, die sich aus innerer Überzeugung bewusst für FamilienArbeit oder gerne auch - wem der Begriff zu konservativ erscheint - ElternArbeit entschieden haben. "Familie" verstehen wir dabei als eine frei gewählte Gemeinschaftsform, die in Verantwortung gegenüber den individuellen Entwicklungsbedürfnissen des Kindes Schutz und Bindung ermöglicht.
Mit Blick auf die Kinder ist in uns das Vertrauen, die Verantwortung und die Verbindlichkeit entstanden, eine Arbeit zu tun, die uns erstmal niemand abnehmen kann: Da-sein!
Mit dieser Erfahrung bereichert und im Bewusstsein der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung, die unter anderem in der Politik der Krippenoffensive und einer einseitig vermännlichten Idee von Emanzipation deutlich wird, wollten wir nicht länger Zuschauer bleiben in einer Welt, in der der natürliche Lebensraum für Kinder zunehmend eingeengt wird.
Wir sind der Auffassung, dass jede Mutter - Kind - Beziehung und entsprechend jede Eltern - Kind - Beziehung individuell ist. Familien auch in Ein-Eltern-Kind-Beziehungen haben heute sehr unterschiedliche Bedürfnisse. Vor dem Hintergrund, dass Kinder selbst sichtbar machen, wann und in welchem Umfang sie bereit sind, die sichere Bindung zu verlassen, muss den Eltern Wahlfreiheit ermöglicht werden, wie sie die Aufteilung zwischen Selbstbetreuung und Fremdbetreuung gestalten. Individuelle BetreuungsArbeit ist KulturArbeit. Sie darf nicht ins ökonomische Abseits gedrängt werden.
Wie alles anfing und was wir wollen, lesen Sie auf den nächsten Seiten.